An unserem letzten Tag sind wir morgens sehr früh noch mal in die Lagune gefahren, um die rosa Delfine zu sehen. Und wirklich, drei Delfine, Eltern mit ihrem Junges, schwammen vor uns die Lagune auf und ab. Wir hatten den Motor frühzeitig abgestellt und alles war ruhig, weil wir die einzigen auf dem See waren. Es war traumhaft die Delfine zu beobachten und nur die normalen Dschungelgeräusche zu hören.


Danach sind wir noch ein bisschen durch die Seitenarme gefahren, um nach weiteren Tieren Ausschau zu halten.

Und siehe da: hatten wir Tage zuvor auf das Erhaschen einer Anaconda gehofft, so fand unser Bootsführer, bei voller Fahrt, ein junges Exemplar im Busch am Flussufer ruhend.

Nach dem Mittagessen ging es dann leider endgültig zurück in die Zivilisation.


Green Forest Ecolodge
Unsere Lodge lag ca. 20 Minuten von der Laguna Grande entfernt mitten im Regenwald. Sie bestand aus einzelnen Holzhütten mit Doppelzimmer oder Dormetries, einem großen Gemeinschaftshaus, wo wir gegessen haben und einem sehr hohen Vogelbeobachtungsturm.

Die Holzhäuser waren allerdings nicht ganz dicht, die Wände hatten ziemliche Ritzen. Man gab uns gleich die Anweisung die Kleidung und Schuhe erst auszuschütteln, bevor man sie abzieht.

Wir haben natürlich beim Einzug gleich alles sorgfältig abgesucht, aber bis auf eine Handvoll Käfer und Spinnen nichts gefunden. Aber die Überraschung kam erst in der Nacht, denn wir hatten einen nachtaktiven Mitbewohner: eine kleine Fledermaus.

Die hat sich nachts immer nach draußen auf Beutefang begeben und kam bei Sonnenaufgang wieder zurück. Man sah und hörte sie dann kurz rumfliegen, bevor sie sich zum Schlafen verkrümmelt hat. Alles ganz harmlos und wir haben sie am Schluss sogar richtig gemocht.