Von Buenos Aires geht es in südöstlicher Richtung mit dem Nachtbus nach Puerto Madryn an der Atlantikküste, um das Naturschutzgebiet auf der Halbinsel Valdez zu besuchen. Hier gibt es Orca-Wale, Pinguine, Seelöwen, Seeelefanten, Guanakos und jede Menge Vögel zu sehen.
Die Fahrten mit dem Nachtbus kennen wir schon von unserer ersten Reise. Es ist eine gute und günstige Art größere Distanzen in einem noch größeren Land zurück zu legen. Man kann seinen Sitz soweit umklappen, das er fast zu einem Bett wird und die Breite erinnert an erste Klasse „Sessel“ im Flieger, jeder mit seinen eigenen Armlehnen. Man kann ganz gut schlafen und es gibt Decken und Kissen und sogar ein warmes Abendessen.

Die Fahrt dauert ca. 19 Stunden, unterbrochen nur von wenigen Stopps in anderen Bus-Terminals. Die Kosten für eine Fahrt pro Person betragen ARS 3.350, das sind umgerechnet EUR 85. Vor 3 Jahren kostete eine Fahrt ca. ARS 1.700, das waren umgerechnet noch ca. EUR 100. Hier sieht man wieder die Auswirkungen der Krise. Der Argentinier musste eine Preisexplosion um 100% hinnehmen und für uns haben sich die Kosten verringert.

Allerdings war der Bus voll bis auf den letzten Platz und die Busgesellschaft Via Bariloche hatte sogar noch zwei zusätzliche Busse auf die Straße geschickt. Das war unser Glück, denn wir konnten noch mit dem Dritten mitfahren und hatten dort sogar die Logenplätze, ganz oben und ganz vorne. Panoramablick!

Alles in Allem ist das Busfahren eine angenehme und günstige Alternative zu den teuren Inlandsflügen.


In Puerto Madryn nehmen wir uns einen Mietwagen, erkunden die Halbinsel Valdés und die Ostküste südlich von Rawson und feiern mit zwei Franzosen ins neue Jahr rein.