
Wir haben uns am 09. Januar 2020 aufgemacht Kolumbien auf dem Landweg zu verlassen und sind in einer 10-stündigen Bus- und Taxifahrt nach Quito gefahren. Es war schon ein bisschen anstrengend mit dem ganzen Gepäck, den unterschiedlichen Transportmitteln sowie den Formalitäten an der Grenze zu Ecuador. Im Vorfeld gab es viele Warnungen, man solle vorsichtig sein, in Ecuador werde viel gestohlen und man würde mit Tricks inklusive als Polizisten verkleidete Diebe dazu bewogen werden, sein Gepäck gutgläubig aus der Hand zu geben. Gerade in Bussen würde oft gestohlen und man sollte im Passagierraum nie sein Gepäck aus der Hand geben geschweige denn auch nur auf den Boden vor seine Füße stellen. Es hat aber alles gut geklappt. Zu zweit ist es auch einfacher, denn einer kann sich immer am Gepäck „fest klammern, wenn der andere mal aufs Klo musste.


In Quito angekommen wird man als erstes mit der geografischen Lage der Stadt konfrontiert. Sie liegt eingezwängt in einem schmalen Hochtal auf 2.850 m Höhe. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 50 km, die Ost-West-Ausdehnung hingegen nur 5 km (!). Wir sind im Norden angekommen und unsere Unterkunft lag genau in der Mitte im kolonialen Stadtkern. Die Taxifahrt hat trotz Umgehungsstraße eine Stunde gedauert, es waren 25 km!

Das Quartier in der Altstadt aufzuschlagen war eine gute Entscheidung. Die historische Altstadt von Quito, o Centro Historico bildet mit seiner kolonialen und klassizistischen Bausubstanz das architektonische Schmuckstück der Hauptstadt. Wir sind zwei Tage nur durch die Altstadt gestreunt. Ausgangspunkt war immer der Plaza Grande, an dessen 4 Seiten sich die Kathedrale, der Präsidentenpalast, der erzbischöfliche Palast und das Rathaus befinden. Hier bekommt man schon mal einen Vorgeschmack auf die koloniale Architektur Südamerikas.

Beim Durchstreifen der Altstadt stößt man immer wieder auf kleinere und größere Plätze gesäumt mit wunderschön renovierten kolonialen Stadthäusern und -palästen mit herrlichen Patios. Auffällig sind auch die zahlreichen Klöster mit ihren Kirchen. Beeindruckend ist die Iglesia la Comania de Jesus, wohl auch weil der gesamte Kircheninnenraum mit Blattgold verziert ist. Angebliche sollen hierfür 7 Tonnen Gold aufgewendet worden sein. Da würde es sich bei den derzeitigen Goldpreisen schon lohnen, ein bisschen an den Wänden zu schaben!




Die Altstadt von Quito ist außerordentlich sehenswert und wir sind zwei Tage lang durch alle möglichen Gassen gelaufen. Wer die koloniale Architektur liebt kommt hier voll auf seine Kosten. Außerdem gibt es viele interessante Museen und Ausstellungen. Auf den Plätzen und den Straßen herrscht das typische Geschäftstreiben mit Straßenverkäufern und -künstlern. Man sitzt in schönen Cafés und genießt einfach die Stimmung um sich herum.


Wunderschöne Bilder,sehr schöne Stadt. Gefällt mir sehr gut. Liebe Grüße
Hallo Hanna, ja Quito und Cuenca (kommt noch in den nächsten Tagen) sind beides tolle Städte, mit einem reichhaltigen Angebot an Kultur.