Salar de Uyuni Jeep-Tour: Tag 1

Pünktlich um 6:30 Uhr werden wir mit einem Minibus abgeholt und sammeln nach und nach weitere Teilnehmer auf. Da wir zeitig dran sind, müssen wir bis um nach 8:00 Uhr warten bis der chilenische Grenzposten öffnet und wir ausreisen können. Wenige Meter weiter befindet sich die bolivianische Grenze und die Einreise gestaltet sich einfacher als erwartet – Andrea reist mit meinem Pass ein und ich mit Ihrem! Hinter der Grenze werden wir in Sechsergruppen auf je ein Fahrzeug aufgeteilt.

Unser Packesel für die nächsten Tage. Das Auto – Sicher und für Gut befunden!

Unsere Gruppe besteht aus einem Waliser, einer Engländerin, einem Chilenen, einer Brasilianerin und uns beiden. Unser bolivianischer Fahrer Kasimiro lädt sämtliche großen Gepäckstücke und Wasservorräte für die nächsten Tage auf das Autodach und verstaut alles sicher. Im Anschluss daran gibt es Frühstück im stehen und die Reise kann beginnen.

keine befestigte Straße in Sicht

Befestigte Straßen wird es in den nächsten Tagen keine mehr geben und wir sind auf das fahrererische Können unseres Fahrers und Guides Kasimiro angewiesen, der die Strecke schon unzählige Mal fuhr und jeden Stein kennt. Nach kurzer Zeit erreichen wir die Laguna Blanca und die Laguna Verde. Wie alles hier, gesäumt von überwiegend erloschenen Vulkanen.

Laguna Blanca Bolivien

Andrea vor der Laguna Blanca.

Was für ein Ausblick

Wer gedacht hat, dass in dieser menschenfeindlichen Gegend kein Tier lebt, der irrt. Plötzlich steht ein Fuchs am Wegesrand, der eventuell in der Vergangenheit bereits von Touristen gefüttert wurde, aber dennoch hier sein Leben fristet. In der Regenzeit kommt hier kein Tourist mehr vorbei und die Tiere sind – wie eh und je – auf sich alleine gestellt.

Was macht denn der Fuchs hier?

Der nächste Haltepunkt führt uns zur Dali Wüste (Desierto de Dali). Seit wann das ganze Dali Wüste heißt, ist nicht ganz klar. Es hat (wohl) mit den Vulkansteinen zu tun, die hier künstlerisch wertvoll drapiert wurden.

Stopp in der Desierto de Dali

Nach einer weiteren Fahrt über Stock und Stein, begleitet von unzähligen Vulkanen am Horizont, erreichen wir das Geysirfeld „Sol de Mañana“. Auf 4.900m Höhe gelegen, ist es eines der am höchsten gelegenen Geothermalgebiete der Erde.

Sparziergang über das Geysirfeld „Sol de Mañana“

Überall blubbert und zischt es.

Siedender Schlamm-Pool

Schwefel in seiner schönsten Form.

Schwefelquelle

Überall tritt aus Spalten in der Erde Dampf aus und vereint sich mit den Wolken im blauen Himmel.

Fumarole im Dauereinsatz.

Und weiter geht die Fahrt, bis wir gegen Nachmittag die Lagune „Laguna Colorada“ erreichen, die bekannt ist für ihre rote Färbung und die Vielzahl an Flamingos die dort Leben.

Laguna Colorada im Abendlicht

Flamingos lassen es sich schmecken.

Eine Gruppe Flamingos beim Filtern

Die unwirkliche Umgebung der Laguna Colorada.

Die Umgebung der Laguna Colorada

Glücklich und erschöpft zugleich kommen wir in unsere Unterkunft für die folgende Nacht an. Das Hostal ist spärlich eingerichtet, aber alles funktioniert und zum Abendessen gibt es Spagetti mit roter Sauce, hausgemacht und total lecker! Andrea und ich bekommen als Gruppenälteste ein Doppelzimmer alleine – Super Sache!