Die Trockenheit bereitet uns nach wie vor große Probleme, speziell in der Nacht. Andrea und ich wachen des öfteren auf und wir denken, wir verdursten jeden Augenblick. Zum Glück nur ein komisches Gefühl, an dem man sehen kann, wie Höhe und im speziellen Trockenheit dem Körper zusetzen. Aber was wir heute, am zweiten Tag unserer Tour erleben, entschädigt für alles.

Um 6:00 Uhr gibt es Frühstück und kurze Zeit später fahren wir erneut zur nahe gelegenen Laguna Colorada. Die Lagune empfängt uns mit atembreraubenden Licht und Farben.

Da strahlt der Reisende 🙂

Unterwegs sehen wir immer wieder rauschartige Farben und bizarre Formen die einem den Atem stocken lassen.

Am nächsten Stopp dem „Arbol de Piedra“ zu deutsch etwa Baum aus Stein, liegen einzelne, zum Teil hausgroße Lavafelsen, die beim letzten großen Ausbruch, vor langer Zeit, in die Gegend geschleudert wurden und bizarre Formen haben. Nachfolgend einer der markantesten Felsen.

Hier ist alle so großzügig dimensioniert – selbst die Pisten. Da kann man als Fahrer immer seine Spur finden/nehmen! 😉

Nur wenig Grün ist zu sehen.

Unsere treuesten Begleiter – seit Tagen – prächtige Vulkane am Wegesrand.

Kurze Zeit später erreichen wir erneut eine Lagune, die wir ganz für uns alleine haben. Die Natur fährt alles auf was sie zu bieten hat und wir sind zum wiederholten Male sprachlos. Die Laguna Honda – Ein Traum und kein Mensch weit und breit.

Mein Gott, ist das schön hier.

Da wir bisher noch keine Flamingos aus nächster Nähe bestaunen konnten, fahren wir zur nahe gelegenen Lagune „Laguna Cañapa“.




Grandiose Natur umgibt uns stetig.

Nicht alle Vulkane sind erloschen. Dieser hier zeigt Rauchzeichen in Form von Fumarole, die links hinten zu sehen sind.

Auf dem Weg zur heutigen Unterkunft kommen wir an unzähligen Quinoa Feldern vorbei. Die Anden-Hirse wie Quinoa auch genannt wird, gedeiht in dieser enormen Höhe prächtig und ist genügsam. Die Pflanze wird in den Anden seit mehr als 5.000 Jahren angebaut und wächst in Höhen bis auf 4.200m.

Als ob es bisher noch nicht trocken und hoch genug gewesen wäre, schlafen wir heute Nacht in einem Hostal erbaut aus Salzblöcken. Die Luft ist hier noch trockener und zu allem Elend besteht der komplette Fußboden aus Salz Schüttgut. 🙁

Die Dusche, die es am Tag zuvor in der letzten Unterkunft nicht gab und uns für heute versprochen wurde, war kalt und zu Anfang kam kein Wasser. Das Essen war schwach und das Personal unfreundlich. Tröstlich war, dass Andrea und ich erneut ein Einzelzimmer bekamen.
Heute heißt es früh ins Bett gehen, der nächste Tag beginnt um 3:30 Uhr, damit wir die Kakteeninsel auf dem Salar de Uyuni sehen können. Sei’s drum. 😉