Samaipata – was in der Quechua-Sprache soviel wie „Ruhe in der Höhe“ bedeutet – liegt genau in der Mitte auf dem Weg von Sucre nach Santa Cruz und ist ein kleines Aussteigerdorf mit ca. 3.500 Einwohnern. Die Ausländerdichte ist hier extrem hoch, es sind hier so gut wie alle Nationen vertreten, die bei ihrer Reise durch Bolivien einfach in Samaipata hängen geblieben sind. Gründe hierfür gibt es viele. Das angenehmen Klima, welches aufgrund seiner Höhe von 1.640 Metern weniger heiß und schwül ist als im benachbarten Tiefland. Die unmittelbare Nähe des Amboró-Nationalparks, der mit seiner Artenvielfalt einzigartig ist. Es soll hier sogar noch frei lebende Jaguare geben

Aber natürlich kommen nicht alle hierher, um hier downzucoolen und abzuhängen, wie man heutzutage sagt, sondern auch wegen der Sehenswürdigkeiten, die natürlich JEDES auch noch so kleine Dort in Bolivien hat und somit auch Samaipata.
El Fuerte – Festung von Samaipata
Die größte Attraktion von Samaipata ist das ca. 6 Kilometer östlich auf einem Berg, auf 1950m Höhe, gelegene und von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützte Fuerte de Samaipata (Festung von Samaipata).
Der Hauptbereich der etwa 40ha großen Anlage besteht aus einem ca. 200m langen und 40m Sandsteinfelsen. Der Sandsteinfels ist mit zahlreichen Linien, Stufen und Figuren verziert und wurde nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen als Zeremonialstätte der Inka genutzt. Die Schnitzereien am Fels sind dabei einzigartig in den östlichen Anden.
Die Anlage kann vom Dorfplatz aus mit einem Taxi erreicht werden. Der Weg zurück ist problemlos zu Fuß zu bewerkstelligen.
Las Cuevas – Wasserfälle
Ungefähr 20 Fahrtminuten von Samaipata aus entfernt, befindet sich der Ort Cuevas. Dort locken die „Cascadas“ – bis zu 20 Meter hohe Wasserfälle – Touristen und Einheimische zum wandern und baden.

Amboró Nationalpark – Farnwald
Der Amboró Nationalpark besitzt eine Fläche von 4.425 km² und erstreckt sich zwischen 300 und 3.500 Meter über dem Meeresspiegel. Aufgrund seiner enormen Höhenunterschiede besitzt der Park eine enorme Diversität an Pflanzen und Tieren. Am südlichen Zugang des Parkes liegt Samaipata, welches einen optimalen Zugangspunkt zum Besuch der Farnwälder bietet.

Der Farnwald ist atemberaubend und es geht stundenlang bergauf- und ab. Die Farne wachsen 4-6mm pro Jahr und werden bis zu 8m hoch – die ältesten Exemplare sind ca. 1500 Jahre alt!